Off-Boarding von Hybrididentitäten mit Microsoft Entra ID

Im Kontext der „Hybrididentität mit Microsoft Entra ID“ bezieht sich die Synchronisation von Identitäten (Benutzer, Gruppen, Geräte, Kontakte und öffentliche Ordner) auf die Verbindung zwischen dem lokalen Verzeichnisdienst eines Microsoft Netzwerks (Active Directory, AD) und dem Verzeichnisdienst der Microsoft Cloud (früher Azure AD, jetzt Microsoft Entra).

Wenn aktive Identitäten, die sich im Identitäts-Hybrid befinden, im lokalen AD gelöscht werden, kann es zu verwaisten Identitäten in der Microsoft Cloud (orphaned objects in Azure AD) kommen, was grundsätzlich vermieden werden sollte.

Ein klar definierter Prozess bzw. Workflow „Off-Boarding von Identitäten im Identitäts-Hybrid“ kann hier Abhilfe schaffen. Dieser sieht wie folgt aus:

  1. Entfernen der Identität aus dem Identitäts-Hybrid.
  2. Abwarten eines Synchronisations-Intervalls des Identitäts-Hybrids.
  3. Danach kann die lokale Identität problemlos gelöscht werden.

Wie könnt ihr verwaiste Identitäten erkennen?

  • Über die Verwaltungswebseite Directory sync errors im Microsoft 365 Admin Center.
  • Per PowerShell-Befehl: Get-MsolDirSyncProvisioningError -ErrorCategory PropertyConflict.
  • Über den Synchronization Service Manager.

Wie könnte Ihr die verwaisten Identitäten entfernen

hier würde ich gerne auf eine externe Quelle verweisen, die das ausführlich beschreibt

Quelle [16.1.2024] https://janbakker.tech/how-to-deal-with-orphaned-objects-in-azure-ad-connect/

Zurücksetzen des Software Key von Windows Hello for Business (WHfB)

Windows Hello bzw. for Business macht Passwörter überflüssig. Hierzu werden PIN’s, Zertifikate, FIDO2 oder Biometrische Anmeldeoptionen eingerichtet. Windows Hello ist für den Privathaushalt und Windows Hello for Business (WHfB) eine managebare Lösung für den Business Bereich.

Bei WHfB wird ein Key erzeugt und im Fall, dass es ein Software Key ist, wird der Key in einem Container des lokalen Zertifikatsmanagement hinterlegt. Manchmal ist es Notwendig den WHfB Container für den Anwender auf dem Rechner zurückzusetzen.

folgender Befehlt macht das möglich > certutil -DeleteHelloContainer

Hier zwei Quellen [2024-05-04] zu dem Thema:

Throttling and Blocking Email from Persistently Vulnerable Exchange Servers to Exchange Online

neuerdings häufen sich die Meldungen, dass der E-Mailverkehr zwischen Exchange OnPrem (also lokal installierte Exchange Server) und Exchange Online geblockt werden. Folgende Meldungen tauchen auf

450 4.7.230 Connecting Exchange server version is out-of-date; connection to Exchange Online throttled for 5 mins/hr. For more information see https://aka.ms/BlockUnsafeExchange.

550 5.7.230 Connecting Exchange server version is out-of-date; connection to Exchange Online blocked for 10 mins/hr. For more information see https://aka.ms/BlockUnsafeExchange.

Hintergrund: der Exchange OnPrem ist in den meisten Fällen End of Life, also ist von Microsoft abgekündigt

Quelle 2024-03-24 : Throttling and Blocking Email from Persistently Vulnerable Exchange Servers to Exchange Online – Microsoft Community Hub

AIP Client bzw. Microsoft Information Protection Client Fehler in Version 2.17.66.0

beim öffnen des Clients über das Kontextmenü der Maus oder wie auch immer, wird die die View des Clients verzerrt so das er unbrauchbar ist.

Quelle die das bestätigt [2024-03-07] : Microsoft Information Protection Client – Fehler bei der Januar Version – RaKöllner (rakoellner.de)

Schnelle Lösung: ein Rollback auf die alte Version

Directory Status in Teams unknown – Incorrect status in teams

in zahlreichen Foren zum Thema aus der Headline gibt es diverse Ansätze, um das Problem irgendwie einzugrenzen bzw. in Griff zu bekommen. Nun musste ich mich gezwungener Maßen auch damit beschäftigen und bin der Sache mal auf den Grund gegangen, weil ich nicht wirklich auf Informationen im Netz gestoßen bin, die das Phänomen wirklich analytisch beschreiben und einen Lösungsweg kommunizieren.

Hier nun meine Analyse und Lösung:

Grundsätzlich war mir schon klar, dass es irgendwie mit der Identität zu tun haben musste. Dementsprechend habe ich mit Powershell (MsolService) eine funktionierende Identität aus der Azure AD mit einer Identität, die nicht funtioniert, verglichen und schon einen AHA Effekt gehabt.

In mehreren Foren antwortete Microsoft auf die Fragen der User zum Thema sehr oft, sich mit dem „Koexistend Modus“ (Coexistence mode) im Teams Admin Center zu beschäftigen.

Hmm … was bedeutet das?

Wer sich mit dieser Option auseinander setzen soll, hat definitiv vor, von Skype Business auf Teams umzusteigen oder einen zwischenzeitlichen Parallelbetrieb beider Tools einzurichten.

Oder ihr habt irgendwann mal versucht, Skype for Business als Unternehmensanwendung mit euren AD-Usern zu verknüpfen.

So, das sollte als Vorgeschichte reichen … nun zur Analyse:

Was ihr hier seht, sind MSOluser Attribute von zwei Identitäen, mit einer starken Auffälligkeit bzgl. SIP Parameter

msRTCSIP Atrribute hängen mit der Skype Welt zusammen, wer mehr Informationen braucht, kann auf den folgenden Link klicken: Schemaattribute und Beschreibungen in Skype for Business Server

Hier meine Lösung

bereinigt die oben aufgeführten msRTCSIP Attribute (besten bereinigt gleich alle msRTCSIP Attribute), falls das Rudimente aus eine alten Skype for Business Implementierung sind.

Achtung: bitte vor dem löschen bzw. bereinigen immer fragen ob die Attribute nicht doch einen höheren Sinn haben.

Attribute einer User Identität im AD OnPrem

Dann einfach mit AADC die Identitäten synchronisieren und schon sollte der Status korrekt angezeigt werden.

Ich nehme keine Gewährleitung für meine Anleitung

… bleibt Gesund und macht schön eure Backup’s

Azure Active Directory-Sicherheitsstandards

Seit einiger Zeit ist die MFA (Multi-Faktor-Athentifizierung) als Default in einem neuen 365 Tennant aktiviert, was zur folgenden Meldung führt:

Microsoft hat die Sicherheitsstandards aktiviert, um Ihr Konto zu schützen
Helfen Sie uns, Ihr Konto zu schützen.

Warum braucht man diese Einstellung?

Warum braucht man diese Einstellung: Die Multifaktor-Authentifizierung leistet gerade bei Cloud-Diensten einen wichtigen Schutz gegen den unbefugten Zugang zu Daten und gegen Identitätsdiebstahl. Sie ist daher auch in Office 365 verfügbar und lässt sich recht einfach durch den Admin aktivieren. Anpassen muss sie dann der Benutzer aber selbst. Quelle 25.01.2021

Lösung: Diese Default Einstellung findet Ihr auf portal.azure.com im Azure Active Directory > Eigenschaftes (Mandanten Eigenschaften) > Sicherheitsstandards verwalten

wenn ihr hier die Option „Sicherheitsstandards aktivieren“ auf NEIN schaltet, wird die Meldung erstmal verschwinden. Grundsätzlich sollte ihr diese Option wieder aktivieren, um eure Daten zu schützen.

Mehr Informationen erhaltet Ihr unter: https://docs.microsoft.com/de-de/azure/active-directory/fundamentals/concept-fundamentals-security-defaults

Outlook akzeptiert keine Zugangsdaten nach 365 MFA

Nach dem Umstellen auf MFA in 365 möchte Outlook von Microsoft Office das die Identität (Zugangsdaten für das E-Mail Postfach) erneut bestätigt wird. Die Zugangsdaten werden aber nicht angenommen, wobei sie aber korrekt sind.

Damit es wieder funktioniert, müsst Ihr die gespeicherten Zugang aktualisieren. Entweder Ihr löscht die Daten über die Systemsteuerung

mehr Info von Microsoft: Verwalten von gespeicherten Benutzernamen und Kennwörtern auf einem nicht zu einer Domäne gehörenden Computer

Anmeldeinformationsverwaltung in Windows 10

oder Ihr löst da über die Powersell

Connect-EXOPSSession -UserPrincipalName admin@domain.dom
Get-OrganizationConfig | Format-Table Name,OAuth* -Auto
Set-OrganizationConfig -OAuth2ClientProfileEnabled $true

Quelle [2020-02-12] https://dotmuc.org/office-365-mfa-outlook-anmeldung-schlaegt-fehl/

Warum 365 Deutschland eingestellt wird

Hier mal für alle ein paar Hintergründe warum die 365 Deutschland Cloud eingestellt wird

einfach zu geringe Nachfrage, weil

  1. weniger Leistung für mehr Geld erbracht wurde
  2. Unternehmen die hochsensible Daten verarbeiten, eher Ihre eigene Privat Cloud einrichten
  3. die Office 365 Services (Global) jetzt DSGVO konform sind

Punkt 1. und 2. Sind nachvollziehbar
Punkt 3. wird wie folgt durch Microsoft geregelt

Beim Abonnieren eines Onlinedienstes über ein Microsoft Volumenlizenzprogramm sind die Bestimmungen zur Nutzung des Dienstes in den Bestimmungen für Onlinedienste (Online Services Terms OST) und im Programmvertrag definiert. Die OST werden monatlich aktualisiert und sind das Nachfolge-Dokument der Microsoft Online Services Use Rights.

Folgender Absatz regelt die Anforderungen der DSGVO für Office 365 Services Global in den OST mit Stand 01.06.2018

Bestimmungen für Onlinedienste (Online Services Terms OST)
Folgender Absatz regelt die Anforderungen der DSGVO für Office 365 Services Global in den OST mit Stand 01.06.2018

Die aktuelle OST könnt Ihr euch hier beschaffen: https://www.microsoft.com/de-de/licensing/product-licensing/products.aspx

Fehler AADSTS90094 & das Ende von OWA für Geräte bei 365

jene die über IPhone & Co E-Mails bei Exchange Online abrufen und das nicht mit Outlook for iOS oder Outlook for Android machen, rufen entweder per IMAP oder OWA  für Geräte ( OWAforDevicesEnabled ) ab.

Seit dem 15.05.2018 hat Microsoft die Option OWA  für Geräte abgestellt (hier zu lesen), aber die Option im EAC ( Exchange Admin Center ) nicht rausgenommen, was leicht verwirren kann.

Standardmäßig sind bei einem Exchange Online Postfach die Option OWA für Geräte ( OWAforDevicesEnabled ) und Outlook Web App bzw. Outlook im Web ( OWAEnabled ) aktiviert und somit haben die meisten, die über OWA für Geräte abgerufen haben gar nicht bemerkt, dass Sie jetzt über Outlook Web App bzw. Outlook im Web ihre E-Mails abrufen.

Nun kann es aber sein, dass aus irgendeinen Grund Outlook im Web deaktiviert wurde und jemand versucht ohne die APP Outlook for iOS oder Outlook for Android E-Mails von einem mobilen Gerät von Exchange Online abzurufen, der erhalt folgende Fehlermeldung AADSTS90094

 

ich glaube der Rest erklärt sich von selbst … bleibt Gesund und macht schön eure Backups

Exchange Online jetzt mit Schutz vor Phishingangriffen

Microsoft erweitert seinen Standard Schutz im Exchange Online, um das Antiphishing

Microsoft hat dem Standardschutz EOP (Exchange Online Protection), dass Anti-Spoofing (Schutz vor Phishingangriffen) aus dem ATP (Office 365 Advanced Threat Protection) spendiert.

Kommuniziert wurde das am 08.2018 im MC146520.

As we previously communicated in MC146520 in August, 2018, we’re extending enhanced anti-spoofing capabilities to all Exchange Online Protection (EOP) organizations. Previously, this feature was only available to E5 and Advanced Threat Protection (ATP) add-on organizations.

This message is intended to inform you that we have a new rollout timeline.

„If you are an existing E5/ATP customer, then this feature is already available to you and your current protection will not be impacted by this change. If you have previously disabled enhanced anti-spoofing in your anti-phishing policy or via customer support, you will not be impacted.

We continue to add additional updates to improve this filter, including a new spoof intelligence insight that is being rolled out to provide a better visibility and review experience.

Zu finden im „Security und Compliance“ Bereich

und ziemlich Simpel zu aktiveren

… nachfolgenden abgebildet habe ich eine Regel die alle Domänen überwacht und Auffälligkeiten in den Junk-Mail- Ordner verschiebt

Hilfe zu dem Thema findet Ihr unter Anti-spoofing Schutz in Office 365

Und Bitte denk daran das Schutz ein Konzept ist !!!